Irrtum Nr. 6: Nach einer Vasektomie wird man sofort zeugungsunfähig
Ein sehr gefährlicher Irrtum! Spermien können in den Samenwegen oberhalb der Durchtrennungsstellen noch einige Tage überleben und die Eizelle befruchten. Eine thermische Verödung des oberen Sameleiterstumpfes führt zu einer Narbenbildung, wodurch sein Lumen allmählich zuwächst. Der obere Samenleiterstumpf wird in seine bindegewebigen Hüllen eingenäht und dadurch vom unteren Stumpf räumlich isoliert. Diese Naht löst sich komplett erst nach mehreren Monaten auf und sorgt für eine mechanische Festigkeit bis zur Konsolidierung der Narben im Samenleiter und seinen Hüllen, die für eine dauerhafte Unterbrechung des Spermientransports sorgen. Dieser Prozess braucht etwa 3 Monate.
Fakt:
Die Verhütung nach einer Vasektomie muss über weitere 3 Monate erfolgen. In diesem Zeitraum müssen mindestens zu 20 Ejakulationen stattfinden. Im Anschluss erfolgt eine Ejakulatuntersuchung. Eine unterlassene Ejakulatuntersuchung stellt die häufigste Ursache eines Vasektomieversagens dar!
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